Maikäfer-Sonett Ein Maienabend, lau und schlicht,verspricht sich dem Laternenlicht. "Ein schönes Paar!", "Wie wahr, wie wahr!", brummt laut im Gras die Käferschar. Dann krabbeln sie den Halm hinauf zum Start in ihren Lebenslauf. Doch naht sich schon dem Lebensglück ein junger, frecher Galgenstrick. Ein Knabe ist's, mit 'nem Karton. Als Häscher kennt er kein Pardon. Er sorgt für frisches Laub und Luft, doch Muttern stinkt der Käferduft. Drum hat sie dann erbittert , die Schar im Hühnerhof verfüttert. |
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Autor: Wolfgang Appell | |